Nun bin ich also in Jaiselmer, dem östlichsten Punkt meiner Tour. Von hier sind es nur noch gut 100km bis Pakistan, weshalb das Militär und die Tourismusbranche die beiden wichtigsten Dinge hier sind.
Heute früh kam ich hier in meinem Hotel an. Es hat ganze zwei Zimmer, aber eine super Dachterrasse. Es liegt mitten im Fort, also ich lebe in einem 900 Jahre alten Gemäuer. Der Lonely Planet würde mich dafür ausschimpfen, denn dieses Weltkulturerbe säuft immer weiter im Berg ab und man soll draußen wohnen und Essen. Zu meiner Verteidigung kann ich leider nur vorbringen, dass ich bis heute früh nur wusste, dass ich ein Hotel habe. Das Problem ist wohl, dass es hier kein vernünftiges Gesamtsystem gibt. Früher war das nicht nötig, da das Wasser von weit her geholt werden musste, es war also quasi eh schon verdunstet bevor es unterirdisch Schaden anrichten konnte. Aber jetzt ist das eben anders. Ist auch echt krass, die Kanalisation verläuft in Gräben mitten in den Gassen. Hier stinkt es also teils echt so wie man das von Indien erwartet. Dazu kommen die hunderte Kühe, die hier überall im Weg stehen und alles zuscheißen. Wie die Tauben in Venedig, nur dass man bei denen keine Angst haben muss dass sie einem auf den Fuß latschen. Echt krass!!! V.a. wenn so ein Vieh quer steht, ist so ein Gässchen hier gleich komplett dicht, so eng ist es. Hat was von nem Kaninchenbau, total verwinkelt, aber irgend findet man immer wieder raus.
Nach ein paar Chais und einem kleinen Frühstück latschte ich heute am späten Vormittag mal durchs Fort. Nervig nur die zig Typen, die einen anquatschen, hello, how are you... um einem im nächsten Atemzug irgendwas verkaufen zu wollen. Entspanntes Shoppen sieht anders aus. Von den Mauern aus hat man einen super Blick über die Stadt und die Wüste dahinter. Übrigen ist hier alles aus beigem Sandstein, deshalb auch goldene Stadt, wenn die Sonne drauf scheint. Heut wars aber bewölkt,was aber alles etwas erträglichen Macht. Ist immer noch heiß genug, sogar für mich...
Irgendwann verließ ich das Fort und ging zum nahegelegenen See (eher Teich), in dem ein paar halb versunkene Tempel stehen. Wieder zurück im Fort gings zum Maharadschapalast, den man ganz gemütlich ohne Guide besichtigen kann. Nur mit Audioguide, aber den kann man leicht ignorieren, wenns zu viel wird.
Danach ging ich in eines der unzähligen Rooftop-Restaurants, alle haben den besten Blick, super Lage für Sunset und werden natürlich auch alle als Top-Tip im Lonely Planet aufgeführt (der selbe LP, der einen auffordert, weder im Fort zu schlafen noch dort zu essen, ganz klar...) Ich wählte eines, das A gut besucht war und in das mich B keiner reinzerren wollte. War ne gute Entscheidung, Kissen am Boden, diese flachen Tische und Paneer in ner Tomaten-Butter-Soße mit Naan-Brot. Lecker. Für alle, die es nicht kennen, Paneer ist dieser leckere milde Käse, wenn mit etwas anderem zu vergleichen, dann am ehesten Mozzarella. Aber er bleibt in Form und schmilzt nicht.
Nach dem Essen ging ich zurück zum Hotel, mal kalt duschen und weng nichts tun. Und die weiteren Tage plus Hostel planen und buchen. Zum Sonnenuntergang brachte mich einer der drei Hotelbesitzer zu nem super Platz, von dem aus man das Fort und die ganze Stadt außenrum sehen konnte. Natürlich entschied sich Madame Sonne, hinter den Wolken unterzugehen... typisch! Danach gings zurück zum Hotel, es gab Palak Paneer, das ist mit Spinat, mit Reis und Chapati-Brot. Das ganze immer mit Unterhaltung durch mindestens einen der drei. Sind aber echt alle ganz nett. Aber mal ne Pause und nicht reden ist nicht...
Jetzt hab ich grad nochmal geduscht, dann gehts in die Heia. Morgen Mittag starte ich zur Kameltour mit Übernachtung in der Wüste...
Heute früh kam ich hier in meinem Hotel an. Es hat ganze zwei Zimmer, aber eine super Dachterrasse. Es liegt mitten im Fort, also ich lebe in einem 900 Jahre alten Gemäuer. Der Lonely Planet würde mich dafür ausschimpfen, denn dieses Weltkulturerbe säuft immer weiter im Berg ab und man soll draußen wohnen und Essen. Zu meiner Verteidigung kann ich leider nur vorbringen, dass ich bis heute früh nur wusste, dass ich ein Hotel habe. Das Problem ist wohl, dass es hier kein vernünftiges Gesamtsystem gibt. Früher war das nicht nötig, da das Wasser von weit her geholt werden musste, es war also quasi eh schon verdunstet bevor es unterirdisch Schaden anrichten konnte. Aber jetzt ist das eben anders. Ist auch echt krass, die Kanalisation verläuft in Gräben mitten in den Gassen. Hier stinkt es also teils echt so wie man das von Indien erwartet. Dazu kommen die hunderte Kühe, die hier überall im Weg stehen und alles zuscheißen. Wie die Tauben in Venedig, nur dass man bei denen keine Angst haben muss dass sie einem auf den Fuß latschen. Echt krass!!! V.a. wenn so ein Vieh quer steht, ist so ein Gässchen hier gleich komplett dicht, so eng ist es. Hat was von nem Kaninchenbau, total verwinkelt, aber irgend findet man immer wieder raus.
Nach ein paar Chais und einem kleinen Frühstück latschte ich heute am späten Vormittag mal durchs Fort. Nervig nur die zig Typen, die einen anquatschen, hello, how are you... um einem im nächsten Atemzug irgendwas verkaufen zu wollen. Entspanntes Shoppen sieht anders aus. Von den Mauern aus hat man einen super Blick über die Stadt und die Wüste dahinter. Übrigen ist hier alles aus beigem Sandstein, deshalb auch goldene Stadt, wenn die Sonne drauf scheint. Heut wars aber bewölkt,was aber alles etwas erträglichen Macht. Ist immer noch heiß genug, sogar für mich...
Irgendwann verließ ich das Fort und ging zum nahegelegenen See (eher Teich), in dem ein paar halb versunkene Tempel stehen. Wieder zurück im Fort gings zum Maharadschapalast, den man ganz gemütlich ohne Guide besichtigen kann. Nur mit Audioguide, aber den kann man leicht ignorieren, wenns zu viel wird.
Danach ging ich in eines der unzähligen Rooftop-Restaurants, alle haben den besten Blick, super Lage für Sunset und werden natürlich auch alle als Top-Tip im Lonely Planet aufgeführt (der selbe LP, der einen auffordert, weder im Fort zu schlafen noch dort zu essen, ganz klar...) Ich wählte eines, das A gut besucht war und in das mich B keiner reinzerren wollte. War ne gute Entscheidung, Kissen am Boden, diese flachen Tische und Paneer in ner Tomaten-Butter-Soße mit Naan-Brot. Lecker. Für alle, die es nicht kennen, Paneer ist dieser leckere milde Käse, wenn mit etwas anderem zu vergleichen, dann am ehesten Mozzarella. Aber er bleibt in Form und schmilzt nicht.
Nach dem Essen ging ich zurück zum Hotel, mal kalt duschen und weng nichts tun. Und die weiteren Tage plus Hostel planen und buchen. Zum Sonnenuntergang brachte mich einer der drei Hotelbesitzer zu nem super Platz, von dem aus man das Fort und die ganze Stadt außenrum sehen konnte. Natürlich entschied sich Madame Sonne, hinter den Wolken unterzugehen... typisch! Danach gings zurück zum Hotel, es gab Palak Paneer, das ist mit Spinat, mit Reis und Chapati-Brot. Das ganze immer mit Unterhaltung durch mindestens einen der drei. Sind aber echt alle ganz nett. Aber mal ne Pause und nicht reden ist nicht...
Jetzt hab ich grad nochmal geduscht, dann gehts in die Heia. Morgen Mittag starte ich zur Kameltour mit Übernachtung in der Wüste...
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