Heute haben wir den ganzen Tag in Paro und Umgebung verbracht. Los gings mit der Ruine eines der aeltesten Dzongs etwas außerhalb (ihr könnt an meiner Rechtschreibung sehen, dass ich mal zur Abwechslung einen echten Computer gefunden hab, aber sau langsam. Wollte eigentlich meine Bilder in der Dropbox sichern, aber das wird nix...)
Eigentlich war dieses Dzong gar nicht weit weg, aber das, worüber wir gefahren sind, kann auch mit viel Nachsicht kaum als Straße bezeichnet werden... Dafür haben sie aber zig Inder eingeflogen, die sich um den Straßenbau kümmern... Und dementsprechend sah es aus, kombiniert mit viel Regen in der letzten Nacht... Ein uns entgegenkommender Minivan blieb gleich mal stecken, dachte schon wir müssen schieben, aber es hat dann doch gereicht, einfach alle Mitfahrer auszuladen ;-)
Den restlichen Vormittag ging es dann von einem uralten Tempel zum nächsten, wobei ich echt gestehen muss, dass ich keine Unterschiede sehen konnte...
Naja, jetzt bin ich zumindest Profi im himalayischen Buddhismus...
Nachdem Mittagessen brachen wir zu einer kleinen Wanderung auf zu einer Art Vorgeschmack vom Tiger Nest morgen. Es ging zu ein paar im Felsen hängenden Häusern inklusive - natürlich - Tempel. Schade, dass man da nicht klettern kann, wäre echt top gewesen!
Pünktlich zum Start unserer Wanderung setzte auch mal der Monsun ein. Und so regnete es mal 5 Minuten wie aus Eimern und dann wars wieder trocken. Schön im Wechsel, so dass ich nur noch mit Regenjacke an- und ausziehen beschäftigt war...
War aber trotzdem toll dort oben und ein super Ausblick!
A propos Ausblick: Heute sah ich auch endlich mal zwei Flugzeuge starten und landen. Echt krass, das kommt runter in einem Tal, da ist vom Flughafen noch weit und breit nix zu sehen, fliegt um die Kurve und landet hoffentlich rechtzeitig auf der recht kurzen Landebahn. Das startende ist extrem steil losgeflogen, bin mal gespannt, sah aus als läge man dann in seinen Sitz...
Nach der Wanderung gings noch kurz ins Nationalmuseum, ganz schön viele ausgestopfte Tiere. Und natürlich, was einen sonst so im Nationalmuseum erwartet. Zum Glück ist die Horde Japaner erst nach mir dort eingefallen!
Zum Abschluss wollten wir eigentlich noch ins Hauptdzong, aber wir waren spät dran, das Ding macht um 4 schon dicht.
Nachdem dann auch noch der Himmel komplett seine Schleusen oeffnete, war ich auch ganz froh darüber. Jetzt ist es kurz vor sechs und mein Bauch knurrt schon wieder. Hoffentlich gibts heut weng was bhutanesischeres, gestern war das irgendwie so Tourikacke, wenn auch ganz lecker. Aber die Spaghetti sahen wenig italienisch aus, hab ich lieber nicht versucht. Der Rest war ziemlich chinesisch würde ich sagen.
Ach ja, auch ganz lustig hier: Zunächst mal kucken sie immer ganz traurig und verständnislos, wenn ich kein Fleisch will. Aber das witzige ist ja: Dank Buddhismus dürfen in ganz Bhutan keine Tiere getötet werden, nicht mal angeln darf man. Wenn überhaupt müsste man eine der vielen Kühe auf der Straße mit dem Auto anfahren, dass sie den Hang runterstürzt, dann wäre es ein Unfall und kein Mord. Aber da Bhutaneser trotzdem gerne Fleisch essen, lassen sie die Inder die Drecksarbeit machen und importieren das Fleisch (Rind gibts von den Moslems, Schwein von den Hindus und Huhn von allen...)
So, dann mach ich mal weiter. Morgen kommt dann als Highlight zum Abschluss das Tiger Nest (muesst ihr mal googeln). Hoffentlich regnets dann nicht allzu viel, man muss wohl 1-2h hochlaufen/klettern und dann ja auch wieder zurück. Hab keinen Bock auf Regenjacke...
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